Ein besonderes Bärchen und seine Freunde

Ein besonderes Bärchen namens Milo.

Milo, der so ist wie die Mama.

Auch Spielsachen wie Bücher und Kuscheltiere helfen bei der Aufklärung. Grad bei den Kleinen und ich bin ein Freund von solch Kleinigkeiten. Sie sind eine – jetzt kommt’s: spielerische – Herangehensweise an das, was anders ist. Letztendlich sind wir alle anders, eine Behinderung jedoch bedarf Einfühlungsvermögen, Erklärung und eben Aufklärung. Ein kleiner süßer Bär, der einmal um die halbe Welt zu uns gereist ist, ist eine zwanglose Kleinigkeit. Auch wenn Milo gerade außer mit uns noch nicht viel Kontakt zu Menschen hat, kann sich dies in der Zukunft noch ändern. Wenn nicht, dann nicht. Dann hat unsere Kleine einfach einen felligen Freund, der auch ein Stoma hat. Schließlich kennt sie es bei mir nicht anders, dass andere Mamas nicht auch ein Stoma haben, weiß sie nicht. Denn andere Frauen hat sie noch nicht nackt gesehen, woher soll sie es also anders wissen. Je älter sie wird, desto mehr wird es ihr Interesse wecken. Bis dahin reicht der spielerische Umgang mit dem Stoma, was es denn so tut und welche Geräusche rauskommen. Immerhin gehen wir alle auf’s Klo, es darf also kein Tabu sein. Und am Besten fängt man damit an, dass es kleinen Kindern gar nicht erst anerzogen wird. Das ist gar nicht schwer, ehrlich nicht.

Danke an Kelly von ostomysupportbears auf Instagram, jedoch auch zu finden bei Etsy (https://www.etsy.com/de/listing/796939121/ostomie-stoma-kolostomie-urostomie-crohn?ga_order=most_relevant&ga_search_type=all&ga_view_type=gallery&ga_search_query=stoma+tiere&ref=sr_gallery-1-1&organic_search_click=1). Es gibt nicht nur Bären, es gibt natürlich noch viele andere Kuscheltiere. Berechnet werden das ursprüngliche Kuscheltier und der Versand, nicht aber die ehrenamtliche Arbeit, die Kuscheltiere mit Stoma und Beutel auszustatten. Milo kam aus Australien zu uns, mit diesem Eintrag werde ich aber mal die Fühler ausstrecken, wo sich in Deutschland Gleichgesinnte befinden. Denn in dieser Kleinigkeit steckt so viel Aufklärungspotenzial!

Kleine Freunde der Aufklärungsarbeit

Aufklärungspotenzial „made in Germany“

Meine kleine Tochter, bald 2 1/2 Jahre, nennt all ihre Puppen und Kuscheltiere „Freunde“. Darunter sind inzwischen auch zwei kleine Freunde der Aufklärungsarbeit, nämlich Milo und Äffchen. Zu Äffchen später mehr. Milo habe ich euch weiter oben vorgestellt, aber er kam mir einfach von zu weit her. Nachdem ich mich umgehört habe, nun zwei Chancen auf Bären/Puppen aus Deutschland.

Anne. Anne hat ihre eigene Homepage (https://www.stomabeutel-mal-anders.de) auf der sie z.B. Beutelbezüge verkauft, aber auch Puppen und Bären mit Stoma oder Narben anbietet. Anne ist selbst Stomaträgerin. Sie kann jederzeit kontaktiert werden, auch über Facebook. Als ich sie anschrieb, gefiel mir eine Idee ganz besonders: Man könne ihr eigene Kuscheltiere und Puppen zusenden, die sie dann nach Wunsch umgestaltet. Sogar auf einem Video könnte die Verwandlung festgehalten werden, um die „Operation“ greifbarer zu machen. Gerade für Kinder, die selbst ein Stoma bekommen, finde ich diese Idee absolut wundervoll. Danke Anne!

Nicole. Nicole hat auch ihre eigene Homepage (https://www.nicolettas-handicap-dolls.de) für Puppen mit unterschiedlichen Handicaps, auch Stomata. Sie ist keine Stomaträgerin, aber mit Leidenschaft mit von der Partie. Neben der Homepage könnt ihr sie über Instagram und Facebook anschreiben. Ihre kleinen Helden, wie sie sie nennt, sind so sehr wie ihre kleinen Menschen. Die Puppengeburt ist eine aufwendige aber höchst individuelle Sache. Die Kinder können hier ebenfalls teilhaben an der Entstehung und eigene Kleidungsstücke verarbeiten lassen. Danke Nicole!

Meine Umfrage erweckte bei mir vor ein paar Wochen den Anschein, dass solche kleinen Stomaträger gut ankommen würden, wenn sie denn nur verfügbar wären. Mir waren Anne und Nicoletta nicht genug, ich begab mich proaktiv auf die Suche nach Etwas, was anders und trotzdem „made in Germany“ war. Nach Etwas für mich selbst, irgendwie. Ich darf euch vorstellen: Eselchen und Äffchen, liebevoll gehäkelte kleine Freunde aus Deutschland.

Natürlich gab es die nicht so einfach irgendwo fertig. Nein, Lila hat bei den kreativen Menschen nachgefragt. Bilder geschickt von sich mit Beutel und erklärt, was es damit auf sich hat und was sie da eigentlich macht. Die Reaktionen auf meine Anfrage haben mich von Beginn an glücklich gemacht und mir gezeigt, dass man sich einfach trauen sollte. Obwohl keine der Frauen ihre Tiere je mit Beutel ausgestattet hatte, machten sie sich schmerzfrei ans Werk. Die Ergebnisse können sich sowas von sehen lassen, ich bin völlig begeistert. Solltet ihr euch genauso angesprochen füllen, kontaktiert einfach Jessica oder Anja. Ich bin mir sicher, dass ihr in ihren Shops über Etsy fündig werdet – der Beutel zur Vollendung ist dann nur noch ein kleiner Schritt für die beiden. Was für sie eine kleine Tat ist, war und ist für uns täglich ein bewusster wichtiger Schritt: Ich bin ein Beuteltier und gut so, wie ich bin 🤍

Äffchen ist super weich und super süß mit seinem langen Schwänzchen. Er gehört nun meiner Tochter. Ich fand es so wundervoll, ich musste es haben. Beim Beutel hätte ich mir auch eine verrückte Farbe aussuchen können, vor dem Versand gab es Bilder und lieben Kontakt. Das Beutelchen ist fest dran am Äffchen. Über Instagram könnt ihr Jessica anschreiben @jamiesplushies oder über Etsy auf ihren Shop gehen https://www.etsy.com/de/shop/Sweetcrochet12 – auf die beuteligen Sonderanfertigungen ist sie ja nun vorbereitet. Danke für’s unkompliziert sein 🙂

Eselchen ist super niedlich und sein Beutel ist abnehmbar – zum Vorschein kommt ein Stoma. Anja hatte gleich super Vorschläge an welchem ihrer Tierchen ein Beutel am Besten Wirkung zeigen könnte und die Art des Beutels zum Abnehmen ist natürlich bombig. Wir standen einfach so entspannt im Austausch. Auch hier Bilder vor dem Versand und liebe Nachrichten. Kontakt wegen euren beuteligen Anfragen könnt ihr via Etsy Plattform https://etsy.me/3irILGq oder über Instagram @meineinfallsreich aufbauen. Danke für’s offen sein 🙂

Und hier habe ich nicht Halt gemacht – es gibt inzwischen mein eigenes Känguru Ru, frisch erarbeitet auf meine Anfrage. Schaut ihn euch hier an

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2 Kommentare

  1. Das ist eine richtig gute idee. So kann man Kinder die Krankheit spielerisch veranschaulichen!

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