Thaimassage. Was vor Jahren für mich ein absolut exotischer Ausflug war, ist nun zu einer regelmäßigen Auszeit geworden. Ich liege in einem abgedunkeltem Raum bei leisen Instrumentalklängen, während Pui akrobatisch mit Händen und Füßen Rücken, Schultern und Nacken bearbeitet. Ich mache 45 Minuten meine Augen nicht auf und genieße die Massage mit duftendem Öl und warmen Steinen. Meine Gedanken triften immer wieder ab, nach ein paar Sekunden bin ich aber wertfrei wieder im Hier und Jetzt – es ist fast wie meditieren. Es ist eine Wohltat für Körper und Geist. Ich fühle mich dort sehr wohl und aufgehoben. Den Kopf auszuschalten funktioniert dort. Ru hat sich bisher unauffällig verhalten, nur mit Unterhose bekleidet wird mein Beutel zwar aufgefallen sein – war aber nicht der Rede wert. „Ich hatte schon immer Rücken“, wie man so sagt. Mit der ersten Stoma-OP wurde das noch schlimmer und mit Baby ist es nun fast selbstverständlich. Er tut halt oft weh. Auch Darm und Rücken sind stellenweise so eng miteinander verbunden, dass sie sich direkt beeinflussen und mir ein entspannter Rücken darmtechnisch hilft. PS: Pui hat ganz schön Kraft. Im unteren Rücken auf Höhe des Stomas und der Hernie habe ich gebeten, weniger Druck auszuüben, um die Erfahrung noch angenehmer zu gestalten 🙂

