„Du wirst ja nie wieder frei sein im Kopf“…

… und warum es einen Unterschied macht, ob man sich über seine Krankheit definiert oder stattdessen lernt, sich mit seiner Krankheit zu identifizieren. Im ersten Moment mag das einen üblen Beigeschmack haben, als würde ich nur an die Krankheit denken oder ihr zu viel Aufmerksamkeit schenken. Genau wegen diesem ersten Eindruck möchte ich mich gedanklich …

Update zu „Ich – ein chronisch kranker Arbeitnehmer“

Im April veröffentlichte ich einen Beitrag zu meinen Erfahrungen in Arbeitswelt mit Krankheit, kurz bevor ich eine neue Stelle angetreten habe. Nun sind exakt zwei Monate vergangen, weshalb ich heute ein kleines Update zur neuen Arbeit abgeben möchte. Ich hatte meinen Beitrag abgeschlossen mit den Worten: noch nie hatte ich beruflich mehr das Gefühl, zur …

Ich – ein chronisch kranker Arbeitnehmer

Irgendwann eckt man als chronisch kranker Mensch in der Arbeitswelt an. Ob man das will oder nicht – diese Frage stellt sich überhaupt nicht. Es stellt sich nur eine Frage: Wie bringe ich die Arbeit und mich selbst am Besten zusammen? Dass ich nur eine von Vielen bin, wird schon klar, wenn man sich andere …

Frischluft für mein RU

Inzwischen gehört RU, der Dritte seines Namens, einfach zu mir. Ich bekam ihn am 09.02.2018. RU, den ersten seines Namens, bekam ich schon am 26.11.2015 – vor fast zweieinhalb Jahren. Heute, am 06.03.2018 möchte ich etwas veröffentlichen, was mich vor der Erstanlage bereits interessiert hatte. Nur, dass ich damals keine Antwort erhielt. Wie oft muss …

#trotzCED

Schon eine Weile schwirrten Gedanken in meinem Kopf herum, die ich in Worte zu fassen versuchte. Gedanken, die mir wichtig erschienen und meiner Wahrheit entsprachen, für mein Leben. Aber diese waren in der Tat irgendwie zusammenhangslos, wirr und der große Kontext fehlte ebenso. Und manchmal, wenn das große Bild noch nicht ersichtlich ist, das gewisse …

Und was trägst du drunter?

… dass ich mal über Unterwäsche schreiben würde, das hätte ich wohl nie gedacht. Unterwäsche, das ist die Kleidung, die man direkt am Körper trägt. Die Kleidung, die, bis auf eine Handvoll Menschen in deinem Umfeld, niemand zu Gesicht bekommt. Und obwohl das genauso ist, hat diese Kleidung sehr viel Funktion und ist mit sehr …

Der Beginn meiner Reise mit dem Crohn

Ich kann inzwischen schon gar nicht mehr sagen, wie oft ich es probiert habe, diesen Text zu schreiben. Sinnvoll wiederzugeben, was passiert ist und eine runde Sache daraus zu machen. Aber es wird sich nie wirklich rund anfühlen, perfekt. Es ist nur ein Versuch, die Extreme zu formulieren, die ich damals empfand. Damals, als meine …

Liebe

Es ist DAS eine Gefühl. Unzählige Geschichten und Lieder gibt es darüber. Unzählige Male wurde deswegen gestritten, gelacht und geweint. Unzählige Beispiele gibt es, die beweisen, dass die Welt ohne Liebe viel trostloser und im Grunde genommen sinnlos wäre. Unzählige Ausdrucksformen der Liebe existieren, weil jeder Mensch auch anders liebt. Es ist die Liebe zu …

Gastbeitrag: Sport und CED

Es folgt der von Eva selbst verfasste erste Beitrag, den sie mir zum Thema Sport mit CED bereitgestellt hat. Lieben Dank Eva. Für ihren zweiten Beitrag Jahre später, hier lang! Hallo, mein Name ist Eva. Die Diagnose Morbus Crohn bekam ich im Jahr 2012. Bis zu dieser Zeit war mir diese Erkrankung noch überhaupt kein …

Hallo Dunkelheit, so sieht man sich wieder

Schon eine Weile habe ich eigentlich den nächsten Eintrag fertig. Einen Eintrag, der den positiven Seiten des Lebens gewidmet ist, auch wenn das Leben eben nicht einfach ist. Wie positives Denken, aktiver Einfluss auf die eigene Wahrnehmung und tatsächliches Handeln sowie eine kräftige Brise Hoffnung alles besser machen. Die letzten neun Jahre haben mir bewiesen, …

Meine Stoma-Schwester und ich

Die ersten Stoma-Therapeuten, mit denen es jeder Träger zu tun bekommt, arbeiten im Krankenhaus. Entweder wird man präventiv beraten oder aber postoperativ versorgt. Ich persönlich habe zwei Damen kennengelernt, die so ihre Zeit mit den Patienten verbringen. Sie gehen unterschiedlich vor, die eine begegnet dem Thema von Grund auf trocken und ruhig, die andere besonders …

Mein Neuanfang mit Colostoma

EINS Nach meiner Ankunft im Krankenhaus warte ich ganze fünf Stunden auf meinen OP-Abruf. Lange Stunden, in denen ich es kaum abwarten kann, dass es los geht und zugleich, dass es endlich vorbei ist. Meine Zimmernachbarin ist sehr jung, hat sich selbst verletzt und ist deswegen hier. Neben den Schwestern bleibt dies heute mein einziger …